Der Verein Zukunft Muotathal hat beschlossen, seinen Medienauftritt zu überarbeiten. Dies hat auch Folgen für den Zirk, der als Sprachorgan ebenfalls für den Verein steht.
Sandra Gwerder
Nimmt man die 90. Ausgabe des Zirks zur Hand, ist es augenfällig: Da ist vieles anders. Ein neues Logo, die veränderte Gestaltung des Layouts und der Farben. Das Äussere des Zirks kriegt ein neues Kleid, die Inhalte und Rubriken bleiben aber die altvertrauten. Ausschlaggebend für die Veränderung des Zirk-Layouts war die Neugestaltung des Logos des Vereins Zukunft Muotathal (VZM). Da der VZM der Trägerverein des Zirks ist, soll sich diese Verbundenheit auch in den beiden Logos widerspiegeln.
Mit der Zeit gehen
Das bestehende Logo gibt es bereits seit der Gründung des Vereins Zukunft Muotathal, also seit mehr als 20 Jahren. Das ist einer der Gründe, weshalb der Verein beschlossen hat, den Medienauftritt neu zu gestalten. Es ist dem VZM wichtig, mit der Zeit zu gehen – schliesslich trägt der Verein das Wort Zukunft im Namen. Weiter ist dem Vorstand auch wichtig, dass bei den Auftritten der Themenwoche, des Zirks und bei weiteren Vereinsanlässen eine gewisse Einheitlichkeit besteht. Denn oft ist den Leuten nicht wirklich klar, wer nun genau hinter den Anlässen oder Aktivitäten steht.
Ein erster Schritt hin zur Einheitlichkeit und einer grösseren Wiedererkennung wird mit der Gestaltung des neuen Logos gemacht. Im Zuge der Überarbeitung des Medienauftrittes wird auch die Homepage des VZM komplett neugestaltet. Was war dem Vorstand beim Kreieren des neuen Logos wichtig? Da steht der Bezug zu Muotathal an erster Stelle. Vielleicht haben Sie den Berg im Sujet wiedererkannt? Es ist der Wasserbergfirst.
Ferner waren Aspekte wie Einfachheit, Klarheit und einfache Handhabung den Vorstandsmitgliedern sowie der Designerin Angela Zimmermann-Schelbert wichtig. Das Logo soll zudem eine gewisse Zeitlosigkeit ausstrahlen – ob es wieder mehr als 20 Jahre Bestand hat? Das wird die Zukunft zeigen.
Weshalb ausgerechnet der Wasserbergfirst?
Die Wahl des Sujets war nicht von Anfang an klar. Es wurden auch andere Motive, die in Muotathal allgegenwärtig sind, geprüft – etwa das Element Wasser oder der Wald. Ebenfalls wurde eine Überarbeitung der bestehenden Idee – das alte Logo zeigt den geografischen Umriss der Gemeinde Muotathal – berücksichtigt. Schliesslich setzte sich aber der Berg als Motiv durch. Berge haben durch ihr einzigartiges Aussehen und ihre markante Ausprägung einen hohen Wiedererkennungswert und eignen sich somit bestens für die Wahl eines Sujets. Schaut man vom Tal zu den Bergen hinauf, merkt man schnell: Man ist zwar mitten in der Bergwelt und doch sind im Dorf gar nicht so viele Gipfel sichtbar. Jedoch ist «der First» einer der wenigen Berge, der von sehr vielen Muotathaler Haushalten aus zu sehen ist. Wie es Vorstandsmitglied Ueli Betschart (ds Eggälers) schön ausdrückt: «Der Wasserberg thront wie eine Art Wächter über dem Tal.»
Für viele Einheimische ist der Wasserbergfirst eine Art Hausberg. Zudem haben ihn wohl viele auch schon einmal bestiegen, vom Gipfelkreuz ins Tal hinuntergeblickt und das eigene Haus gesucht. Daher besteht für viele Muotathaler eine emotionale Verbundenheit mit dem Berg. Die markante Form des Wasserbergfirstes bietet sich somit als Motiv für das neue Logo geradezu an.
Grün wie die Hoffnung und Natur
Es steht nun noch die Frage nach der Farbwahl aus. Für die Vorstandsmitglieder war rasch klar, dass die Farbe für die Werte, die mit Muotathal verbunden werden, stehen soll. Grün symbolisiert Naturverbundenheit und eine gewisse Erdung. Zudem ist Grün im Sommerhalbjahr die prägende Farbe in unserer Region: Wald und Wiesen umgeben Muotathal mit einem satten Grünton. Gleichzeitig ist es auch die Farbe der Hoffnung. Neben all diesen eher theoretischen Gesichtspunkten spielen persönliche ästhetische Präferenzen bei einem Entscheid natürlich auch eine Rolle. Selbstverständlich war sich der Vorstand nicht immer einig, welches Sujet, welche Schrift, welche Farbe gewählt werden soll. Und doch konnte nun ein Logo kreiert werden, hinter dem alle Vorstandsmitglieder stehen und das allen gefällt. Wir hoffen, auch Sie finden Gefallen daran.